Requirements Management

Dienstag, 7. Juni 2016, 11h

 

Michael Birkner
Arbeiterkammer Wien
Susanne Blumesberger
Universität Wien

 


Forschungsunterstützende Services, die heute an wissenschaftlichen Bibliotheken angeboten werden, erfordern eine enge Zusammenarbeit mit den jeweiligen IT-Abteilungen. Die Kommunikation zwischen Bibliotheken, Forschungsservices, IT-DienstleisterInnen und Forscher-Communities läuft aus mehreren Gründen nicht immer reibungslos ab und führt zum Teil nicht zu den gewünschten Ergebnissen. Vor diesem Hintergrund soll dieses Modul anhand der beiden Use Cases zeigen, wie eine Kommunikation zwischen jenen, die Anforderungen stellen und Personen aus dem IT-Bereich ablaufen könnte.

Geplant ist zunächst eine Kurzeinführung in Requirements Management und danach ein Rollenspiel, bei dem eine Anforderung aus dem Use Case kreiert wird (Susanne Blumesberger), der Techniker (Michael Birkner) darauf reagiert und wiederholt, wie er die Anforderung verstanden hat. Zusätzlich tritt das Ideal einer Requirements Managerin auf, die zeigt, wie die jeweilige Anforderung besser, bzw. klarer definiert werden könnte.

Der technische Ansprechpartner wird also versuchen, eine konkrete Lösung für die im jeweiligen Use Case aufgestellten Anforderungen, die in einem Lastenheft ausformuliert werden, vorzuschlagen. Die Schwierigkeit dabei besteht darin, die Vorstellungen der KundInnen richtig zu verstehen. Unklare oder zweideutige Formulierungen im Lastenheft führen zu Missverständnissen. Dies kann in einer technischen Umsetzung resultieren, die nicht der Intention des Auftraggebers entspricht. Ohne detaillierte Anforderungsbeschreibungen, die möglichst keinen Zweifel über die bezweckten Ziele bzw. Funktionalitäten offen lassen, bleibt zu viel Interpretationsspielraum bei der Gestaltung des gewünschten Systems. Ist zudem die Kommunikation zwischen KundInnen und TechnikerInnen nicht ausreichend, entsteht im schlimmsten Fall ein Produkt, das gar nicht oder nicht wie vorgesehen eingesetzt werden kann.