Aufbau einer institutionellen Anlaufstelle zur Forschungsunterstützung

Dienstag, 7. Juni 2016, 15h30

 

Paolo Budroni
Bibliotheks- und Archivwesen der Universität Wien

Barbara Sánchez Solís
Bibliotheks- und Archivwesen der Universität Wien

 


Forschungsunterstützende Services sind an unterschiedlichen Abteilungen innerhalb einer Organisation angesiedelt, und die Zuständigkeiten sind sowohl von innen als auch von außen nicht immer klar erkennbar. Das Modul Aufbau einer institutionellen Anlaufstelle zur Forschungsunterstützung setzt sich mit der Errichtung einer zentralen Kontaktstelle auseinander. Diese würde es ermöglichen, Anfragen von VertreterInnen aus der Wissenschaft (Forschende und Lehrende) und von VertreterInnen der sogenannten forschungsunterstützenden Dienstleister (Bibliotheken, IT-Services, Forschungsservices/-förderer, juristische Dienstleister) gleichermaßen zu erfassen, zu klassifizieren und entweder direkt zu beantworten oder zur weiteren Bearbeitung an ein ausgewähltes Team aus multidisziplinärem Fachpersonal weiterzureichen. Ein Monitoring aller Kommunikationsflüsse wäre auf jeden Fall zu gewährleisten. Aufgabe wäre zuvorderst die Identifizierung von Stakeholder-Gruppen innerhalb einer Organisation, die Planung der Zusammenarbeit, die Koordination von Governance-Strukturen, Prozessen und Systemen, die Zuordnung von Kompetenzen und Rollen, die Betreuung einer Webseite sowie die Bereitstellung von wichtigen Unterlagen und Materialien. Die Aufgabenbereiche, die von einer zentralen Anlaufstelle bearbeitet werden, erstrecken sich von Kenntnissen über die Abläufe eines Forschungsprojektes, grundlegende technische Anforderungen für digitale Archivierung, Kostenabschätzungen, Datenmanagement, nationale und internationale Förderprogramme bis hin zu juristischen Fragestellungen. Daher sollten in diesem Modul neben organisatorischen Rahmenbedingungen auch notwendige fachliche Qualifikationen dargestellt werden.